Homöopathie Globuli Flaschen

Homöopathie gegen Schlafstörungen

In zahlreichen Fällen ist die Homöopathie nach meiner Erfahrung eine gute Unterstützung in der Behandlung von Schlafstörungen.

Agrypnie oder Hyposomnie bedeutet, dass der Mensch unfähig ist, seinen Schlaf zu finden, oder bestenfalls nur sehr oberflächlich mit vielen Unterbrechungen schläft, was einer sehr schlechten Schlafqualität gleichkommt.

Es gibt prinzipiell drei Arten der Schlaflosigkeit, nämlich:

  1. gelegentlich
  2. akut
  3. chronisch

Kommen wir nun zu den Ursachen. Dazu lässt sich sogleich eine ganze Liste anführen:

  • Emotionales Ungleichgewicht
  • Stress
  • Depression
  • Erhöhter Konsum stimulierender Mittel wie Alkohol oder Kaffee
  • Kummer oder Trauer
  • Erkrankungen wie Rheuma, Arthritis, Herz- und Schilddrüsenprobleme oder Atemwegserkrankungen zum Beispiel aufgrund einer Allergie

Es ist wichtig zu verstehen, dass die Homöopathie eine Wissenschaft ist, die ganz und gar auf Individualität basiert, nicht aber auf bestimmten Medikamenten, Wirkstoffen oder Drogen.

Insofern sind homöopathische Mittel für die Behandlung von Schlaflosigkeit sehr hilfreich, allerdings immer in einem direkten Bezug auf den besonderen Fall des jeweiligen Patienten und dessen individueller Krankengeschichte. Aus diesem Grunde ist in der Homöopathie die detaillierte Fall-Analyse von zentraler Bedeutung.

Im Folgenden möchte ich Ihnen einige bei Schlaflosigkeit besonders häufig angewendete Heilmittel kurz vorstellen:

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1. Kali phosphoricum:

Es hat sich sehr bewährt bei Schlafproblemen aufgrund von:

  • Stress
  • Arbeitsüberlastung
  • nervöse Gereiztheit
  • Überarbeitung
  • Sorgen
  • mentale Anspannung

Extreme Schwäche ist noch ein weiteres Schlüssel-Symptom für Kali phosphoricum. Insbesondere bei Schlaflosigkeit während des späteren Teils der Nachtruhe ist Kali phosphoricum angezeigt.

2.Coffea Cruda:

Manche Patienten berichten, dass ihre Schlaflosigkeit vor allem nervöser Art ist, zum Beispiel gehen ihnen ständig zu viele Ideen im Kopf herum, dabei ist die mentale Aktivität sehr hoch, sie erwachen sehr oft, weil sie jedes Geräusch wahrnehmen, gerade auch nach eher angenehmen, aufregenden Ereignissen. Coffea cruda ist ebenfalls hilfreich, wenn der Schlaf häufig durch die eigenen Träume unterbrochen wird.

Andere Patienten schlafen vielleicht bis drei Uhr morgens recht gut durch, um danach eher in einen ständig unterbrochenen Dösezustand zu verfallen, was wirklich kein guter, erholsamer Schlaf mehr ist. In dieser Situation sollten Sie zu Coffea cruda greifen.

 3. Nux Vomica:

Bei grundsätzlich schlechter Schlafqualität ist Nux vomica angesagt. Typischerweise geht man relativ früh am Abend zu Bett und wacht aber schon zwischen drei und vier Uhr morgens auf. Erst gegen Morgengrauen fällt der Patient endlich wieder in einen Schlaf mit intensiven Träumen, aus dem es ihm schwerfällt aufzuwachen, wenn es Zeit ist, aufzustehen.

Eine insgesamt kürzere Schlafenszeit kann dabei helfen, dass sich diese Symptome bessern. Nux vomica ist ein gutes und effektives homöopathisches Mittel, wenn es um Schlafstörungen aufgrund von Stress und Anspannung im Zusammenhang mit unserer modernen Lebensweise geht. Teilweise eignet sich Nux vomica auch für jene Menschen, die zu viel Tee, Kaffee oder Alkohol trinken.

4. Passiflora Incarnata:

Falls Ihr Schlaf besonders ruhelos ist und Sie während der Nacht immer wieder aufwachen, hilft Passiflora incarnata. Dieses homöopathische Mittel hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem. Auch dann, wenn sich die Symptome noch weiter verschlechtern, weil Sie vielleicht gerade mental durch große Sorgen oder einfach nur durch zu spätes fettes Essen überreizt sind, ist Passiflora incarnata die richtige Wahl.

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Dieser Beitrag wurde im Juni 2020 erstellt.

Beitragsbild: 123rf.com – Rafael Ben-Ari