Einschlafstörung – „Ich kann nicht einschlafen“

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

Der Schlaf gehört zu den lebenswichtigen Grundbedürfnissen von Lebewesen und erfüllt eine ganze Reihe biologisch wichtiger Funktionen. Verschiedene Theorien darüber warum Menschen und Tiere schlafen, überschneiden sich in ihren Ansätzen.

Danach dient der Schlaf zum einen der Regeneration der Organe, die nach einer Schlafphase besser funktionieren, als nach einer langen Wachphase, synchronisiert darüber hinaus das Zusammenwirken diverser biologischer Funktionen im Körper und sorgt schließlich für eine Verarbeitung des Erlebten.

Erfolgt der Schlaf in Dauer, Tiefe und Qualität nicht im angemessenen Umfang, so spricht man von einer Schlafstörung. Hier werden verschiedene Arten von Störungen und deren Ursachen unterschieden. Neben Problemen mit dem Ein- und Durchschlafen sind dies vor allem Störungen während des Schlafes selber, vor allem in Form von Unregelmäßigkeiten in Bezug auf das Atmen oder bestimmte Bewegungszwänge.

Unter diesen Unregelmäßigkeiten nehmen die Einschlafschwierigkeiten eine besondere Rolle ein, da sie zu einem starken Leiden der betroffenen Menschen führen. Stundenlanges wach liegen, häufig verbunden mit quälenden Gedanken und dem empfundenen Druck einschlafen zu müssen, um die Anforderungen des nächsten Tages meistern zu können, sorgt bei den Betroffenen zu einer massiven Einschränkung der empfundenen Lebensqualität und schränkt darüber hinaus infolge von Müdigkeit die Leistungsfähigkeit stark ein. Die Gefahr an Depressionen zu erkranken steigt bei Menschen mit Einschlafstörungen drastisch an, so wie bei chronischem Auftreten auch andere Erkrankungen wahrscheinlich werden.

An dieser Stelle ist allerdings fraglich, ob die höheren Zahlen der Fälle mit Narkolepsie zustande kamen, weil sich die Fälle tatsächlich vermehrt hatten, oder weil vermehrt darauf geachtet wurde. Dass der Impfstoff ein Auslöser ist, ist eher unwahrscheinlich, da sowohl geimpfte als auch ungeimpfte Personen von der Narkolepsie betroffen waren. Völlig unabhängig davon kann eine Narkolepsie auch sekundär durch eine Schädigung des Hypothalamus entstehen.

Meist zeigen sich erste Symptome der Narkolepsie schon im Kinder- und Jugendalter. Da sie noch sehr schwach sind, bleibt die Krankheit zu Beginn oft unbemerkt. Dies ist auch der Grund, weshalb der Zeitraum zwischen Symptombeginn und der Diagnose Narkolepsie meist mehrere Jahre beträgt.

Zu den gängigen diagnostischen Maßnahmen gehören die somnographische Untersuchung im Schlaflabor, sowie ein multipler Schlaflatenztest. Des Weiteren wird ein MRT des Schädels gemacht, um andere Erkrankungen und Schädigungen des Gehirns auszuschließen. Außerdem kann die Gehirnflüssigkeit, der Liquor cerebrospinalis, auf die Konzentration von Hypocretin untersucht werden.

Diese ist allerdings nur beim Typ I der Narkolepsie niedrig, da die produzierenden Zellen im Hypothalamus zerstört sind (s.o.). Beim Typ II ist die Konzentration von Hypocretin unauffällig, eine weitere Beobachtung, die noch nicht geklärt ist.

Bei Forschungen in der Schweiz konnte zusätzlich ein neuer Test entwickelt werden. Dabei sollen die speziellen Immunzellen, die die Hypothalamuszellen zerstören, erkannt werden. Durch diesen Test kann die Narkolepsie viel früher diagnostiziert und behandelt werden. Allerdings setzt der Test voraus, dass es sich bei der Narkolepsie um eine Autoimmunkrankheit handelt.

Ist die Narkolepsie diagnostiziert, so steht den Betroffenen eine symptomorientierte Behandlung zur Verfügung. Die Schläfrigkeit kann so zum Beispiel mit Modafinil oder Epineprin behandelt werden, während bei häufigen Kataplexien eher Antidepressiva angewandt werden.

Diese Therapie zielt darauf ab, die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern und ihnen einen möglichst normalen Alltag zu ermöglichen. Eine vollständige Heilung ist bis jetzt noch nicht möglich.

Die Narkolepsie ist vermutlich eine irreversible, langsam fortschreitende Krankheit. In der Forschung gilt es jetzt, Möglichkeiten zur frühen Erkennung zu schaffen und die Degeneration zu stoppen oder zumindest zu verlangsamen.