Wann Sie mit Ihrem Schlafproblem zum Arzt sollten

Eine Schlafproblem ist keine Krankheit an sich, sondern ein Symptom – ähnlich dem Fieber – das viele Ursachen haben kann.

Schlafprobleme treten in allen Altersgruppen auf, auch wenn ältere Menschen verstärkt darunter leiden. Die Betroffenen erleben ihre Schlafstörungen als unvorhersehbar und empfinden sich ihnen hilflos ausgeliefert, was ein sehr unangenehmer Zustand ist.

Es entsteht schnell ein Teufelskreis: die Angst vor dem schlechten Schlaf und seinen Folgen und der kontraproduktive Umgang mit der Störung verfestigen das Problem und lassen es zu einem chronischen Leiden werden.

Um dies zu vermeiden, sollte ein erster Schritt sein, sich gut über das Thema Schlaf zu informieren, u. a. um zu erfahren, welche Erwartungen an die nächtliche Ruhephase realistisch sind und welche Verhaltensweisen sich schlaffördernd bzw. schlafstörend auswirken.

Eine objektive Analyse des eigenen Schlafes hilft, die Problematik besser einschätzen zu können. Information, Analyse und Ursachenforschung schaffen eine Basis, die Schlafsörung in den Griff zu bekommen und durchbrechen das negative Gefühl der Hilflosigkeit.

Ein Schlafproblem gehört medizinisch betrachtet zur Gruppe der Schlafstörungen und wird auch mit dem Fachbegriff Insomnie bezeichnet.

Darunter versteht man Probleme beim EinschlafenDurchschlafstörungen und vorzeitiges Erwachen. Unter Schlaflosigkeit leiden laut Statistik ungefähr 45 Prozent der Bevölkerung, besonders betroffen sind ältere Menschen.

Durch eine Störung der Schlaf-Wach-Regulation (Schlafrythmus) wird der Biorhythmus der betroffenen Personen verändert.

Eine zu kurze Schlafphase oder eine fehlende Tiefschlafphase kann zu weiteren Problemen führen, wie Müdigkeit, Konzentrationsstörungen oder aggressives Verhalten am nächsten Tag.

Bei andauernder Schlaflosigkeit kann es zu Leistungsbeinträchtigungen und sogar zu Depressionen kommen.

Im folgenden finden Sie einige Punkte, wann Sie mit Ihrem Schlafproblem zum Arzt gehen sollten…

Wann Sie mit Ihrem Schlafproblem zum Arzt gehen sollten

  • Wenn Sie länger als 3-mal pro Woche weniger als fünf Stunden Schlaf bekommen und der Zustand länger als einen Monat anhält.
  • Wenn Sie zum Einschlafen regelmäßig länger als eine halbe Stunde benötigen oder nachts mehr als 4-mal aufwachen und danach nur schlecht wieder einschlafen können.
  • Wenn Sie unter andauernder Tagesmüdigkeit leiden.
  • Wenn Sie schwerwiegende psychische Gründe (Ängste, Depressionen) als Auslöser vermuten.
  • Wenn körperliche Beschwerden (z. B. Muskelzuckungen, Atemnot, starkes Schnarchen) die Ursachen sind.